Nicht zuletzt wegen der demografischen Entwicklung hat die Nachwuchsgewinnung und
-bindung für die Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinden in Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren eine immer größer werdende Bedeutung erlangt. Das Präsidium des SGSA hat mit Blick auf diese Entwicklung bereits im Jahr 2019 die Stiftung eines SGSA-Absolventenpreises beschlossen, der die Bedeutung der Ausbildung des Verwaltungsnachwuchses durch die Hochschule Harz, Fachbereich Verwaltungswissenschaften, unterstreichen und anerkennen soll. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert. Ausgezeichnet wird die beste abgeschlossene Bachelorarbeit eines Jahres mit Bezug zu gemeindlichen Selbstverwaltung.

Im Rahmen der feierlichen Exmatrikulation des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften am 24.06.2022 in Halberstadt wurde der Preis zum zweiten Mal verliehen. Das zur Preisträgerauswahl berufene geschäftsführende Präsidium vergab den Preis auf Vorschlag der Auswahlkommission des Fachbereichs an Frau Lena Höhne für die Bachelorarbeit „Die Corona-Pandemie als Chance für die Digitalisierung der Gemeinderatsarbeit? Erfahrungen mit digitalen Gemeinderatssitzungen“.

Erster Beigeordneter Heiko Liebenehm übergibt den Preis an Frau Lena Höhne, © Hochschule Harz

Die Bachelorarbeit reflektiert die Gemeinderatsarbeit während der Pandemie, sammelt Erfahrungswerte und prüft, welche Impulse sich für die Digitalisierung von Kommunen ergeben haben. Die Ergebnisse sind ganz aktuell von Interesse für die Frage, ob im Rahmen der geplanten Novellierung des Kommunalverfassungsgesetzes digitale Sitzungen der kommunalen Vertretungen und ihrer Ausschüsse auch außerhalb von bestehenden außergewöhnlichen Notsituationen ermöglicht werden sollen.